Die Sprintdistanz in Saerbeck (S 600m – R 20 km – L 5 km) sollte die Halbzeit in unser Triathlonsaison markieren, ursprünglich gewählt das wir so etwas länger schlafen könnten, aber der Zeitplan wurde umgeändert sodass wir um 9:30/40 schon ran mussten. Dies zeigte sich im Endeffekt als gut, da wir so ein größeres Zeitfenster in der Gewitterlage rund ums Münsterland erwischten, die in Saerbeck für die folgende Kurzdistanz und Ligarennen kein Schwimmen mehr ermöglichte.
Beim Schwimmen war Neoverbot, was mich jedoch freute, verliere ich doch ohne Neo nicht allzu viel an Geschwindigkeit. So kam ich nach selbstgestoppten 10:50 im vorderen Viertel aus dem Wasser, in meiner AK war es sogar die schnellste Schwimmzeit für die ca. 600 Meter.
Beim Rad war ich dann durch vergessenen Pulsgurt und nicht verbundenen Leistungsmesser nur auf mein Gefühl und die Rückmeldung der Beine angewiesen, was aber ganz gut klappte.
Der Kurs ist etwas winkelig, zwar mit längeren Geraden, aber immer wieder unterbrochen durch Kurven, die den Rhythmus und den Schnitt störten. Bis zum Wendepunkt bei KM 13 konnte ich sagen dass um mich herum, bis auf einen Youngster der fleißig ein Hinterrad hielt, fair gefahren wurde. Nach dem Wendepunkt sah ich aber ein Gruppeto mit so 8-10 Mann auf mich zurollen. Gegen Ende des Saerbecker Damm haben sie mich dann langsam eingeholt und überholt und ich musste etwas genervt die Beine hängen lassen um Abstand zu bekommen. Das Spiel habe ich mir einen knappen Kilometer angeschaut und da es nur noch gute 2 km waren habe ich geschaltet und bin dran vorbei gezogen und hatte so noch freie Fahrt bis zur Wechselzone, wo die Gruppe aber kurz nach mir auch einschlug. Der Schnitt lag so bei 38.4 km/h womit ich voll zufrieden bin und es war auch der schnellste Bikesplit in meiner AK.
Beim Laufen konnte ich nach einem Einrollkilometer sogar unter ein 4:15er Tempo beschleunigen, wodurch ich doch noch so 3 Plätze in der Gesamtwertung gut machen konnte. Mit einer Gesamtzeit von 1:05:35 h habe ich meine 2012er Zeit um fast drei Minuten verbessert und damals wurde sogar noch mit Neo geschwommen.
Ina war auch super unterwegs und konnte sich ebenfalls um gute zwei Minuten auf 1:13:40 h verbessern. Da es nach Zieleinlauf weiter gewittrig und Nass war, sind wir nach Dusche und Kaffee/Keksen direkt nach Hause gefahren.
Abends als die Ergebnislisten ‚endlich‘ online waren, mussten wir feststellen das wir beide unsere Altersklassen gewonnen hatten, bei Ina hatten wir das ja erwartet, bei mir hätte ich mit Platzierung um Platz 3 herum gerechnet, um so schöner das es mal für Platz 1 gereicht hat.