Der Sonntag startete noch wolkenverhangen mit ein paar Tropfen und nassen Straßen, so haben wir es langsam angehen lassen und sind erst gegen Mittag aufgebrochen und auf dem Plan stand eine Runde zum Randa. Dieses Jahr sind wir ja etwas im Explorermodus und hatten uns so wieder schöne kleine Sträßchen über Costix und Sencelles nach Llucmajor rausgesucht. Randa waren wir schon länger nicht gefahren und konnten uns über eine perfekte Teerdecke hoch zur Cura freuen, da rollte es doch nochmal besser. Oben haben wir noch Vereinskollegen getroffen und sind bis San Juan mitgefahren, bevor wir dann Richtung Petra und Küste abgebogen sind.
Am nächsten Tag ging es dann zum Cap Formentor, wieder perfekte Straßendecke, aber einfach zu viel Autoverkehr und wir waren schon recht früh losgefahren. Die Abfahrten machten keinen Spaß bremsend hinter Autos her. Pause gab es dann in Cala San Vincenc bevor es dann über das Peter-Maffay-Tal nach Campanet ging und zurück zum Hotel. Ich habe mich dann noch zu einem Lauf aufgerafft mit einer Tempoeinlage auf einem Stravasegment, wo ich mir dann erfolgreich den CR holen konnte, nach 5 Stunden Vorbelastung nicht schlecht.
Am Dienstag gab es dann Inas Wunschetappe zum südlichsten Punkt und Leuchtturm der Insel, im Vergleich zum Cap Formentor absolut einsam, aber die 9 km Stichstraße lohnt sich allemal und belohnt einen mit schönen Impressionen. Pause dann auf dem Marktplatz in Ses Salines nachdem wir wie üblich in einem Supermercado Brötchen, Bananen und Limo organisiert hatten. Zurück meist Rückenwind, nur die letzte Stunde drehte der Wind etwas auf Ost. 156 km standen am Ende auf den Garmins und war damit die längste Runde in diesem Radurlaub.
Am Mittwoch gab es eine Kaffeefahrt nach Betlem und danach noch ein Läufchen, Ina war im Wettkampfmodus und holte sich zwei CR und stellte auf einem Stück die Familienwertung auf den Kopf, sodass ich noch eine Aufgabe für die nächsten Tage hatte. Mit einer Schwimmeinheit wurde im Nachmittag, neben dem Sonnen am Pool der Tag abgerundet.
Donnerstag ein weiteres Highlight des Urlaubes, wir waren schon ewig nicht mehr Sa Calobra gefahren, hatten aber die Nachbarbucht Cala Tuent im Visier, was definitiv die richtige Entscheidung war. Zwei Kilometer vor Sa Calobra geht es links ab und man erreicht nach einem kleinen Hügel die Bucht von Cala Tuent, zwei, drei Häuser drum herum, eine Bucht die in allen möglichen Farben schillert, ein paar verirrte Touristen und Radsportler und Sonnenbadende am Strand. Wirklich schön für eine kleine Pause.
Rückweg neben natürlich Sa Calobra hoch über LLuc nach Pollensa, diesmal eine autofreie Abfahrt erwischt, so konnte man es schön rollen lassen. In Pollensa dann noch unsere übliche Brötchen-Banane Pause, bevor es zurück ins Hotel ging.
Freitagmorgen wie schon von den Wetterberichten angekündigt etwas feucht in der Luft. So gab es erst mal einen Lauf, wo ich auf dem einen Segment die Familienordnung wiederherstellen konnte. Mittags dann doch besser wie erwartet und wir konnten noch zu einer Bummelrunde rund um Sineu aufbrechen, Pause in Lloret am Brunnen, die Beine noch etwas müde vom Vortag und dem doch zügigeren Lauf. Das war dann auch die Abschlusstour für diesen Radurlaub und mit 1333 km waren wir doch mehr als im Soll und haben die Insel jeden Meter genossen und dieses Jahr doch viele neue kleine Straßen gefahren, was selbst nach 20 Jahren Mallorcaerfahrung immer noch möglich ist.
Samstagmorgen, dann Dauerregen und Wind, sodass man die morgens startenden 70.3 Triathleten echt bedauern musste. Wir sind dann mit Shorty, Ina mit Neo, noch für gute 2 km in den Pool gesprungen, was meine Schwimmkilometer auf erstaunliche 10.7 km schraubte, was ich auch schon lange nicht mehr in zwei Wochen geschwommen bin. Aber der gut mit 27 Grad wohl temperierte 25 m Pool lud ja gerade zum Schwimmen ein, ein absolutes Plus vom Hotel.