Mallorca 2016 – die zweite Woche

Der Sonntag startete noch wolkenverhangen mit ein paar Tropfen und nassen Straßen, so haben wir es langsam angehen lassen und sind erst gegen Mittag aufgebrochen und auf dem Plan stand eine Runde zum Randa. Dieses Jahr sind wir ja etwas im Explorermodus und hatten uns so wieder schöne kleine Sträßchen über Costix und Sencelles nach Llucmajor rausgesucht. Randa waren wir schon DSC_0068länger nicht gefahren und konnten uns über eine perfekte Teerdecke hoch zur Cura freuen, da rollte es doch nochmal besser. Oben haben wir noch Vereinskollegen getroffen und sind bis San Juan mitgefahren, bevor wir dann Richtung Petra und Küste abgebogen sind.

Am nächsten Tag ging es dann zum Cap Formentor, wieder perfekte Straßendecke, aber einfach zu viel Autoverkehr und wir waren schon recht früh losgefahren. Die Abfahrten machten keinen Spaß bremsend hinter Autos her. Pause gab es dann in Cala San Vincenc bevor es dann über das Peter-Maffay-Tal nach Campanet ging und zurück zum Hotel. Ich habe mich dann noch zu einem Lauf aufgerafft mit einer Tempoeinlage auf einem Stravasegment, wo ich mir dann erfolgreich den CR holen konnte, nach 5 Stunden Vorbelastung nicht schlecht.

Am Dienstag gab es dann Inas Wunschetappe zum südlichsten Punkt und Leuchtturm der Insel, im Vergleich zum Cap Formentor absolut einsam, aber die 9 km Stichstraße lohnt sich allemal und belohnt einen mit schönen Impressionen. DSC_1133Pause dann auf dem Marktplatz in Ses Salines nachdem wir wie üblich in einem Supermercado Brötchen, Bananen und Limo organisiert hatten. Zurück meist Rückenwind, nur die letzte Stunde drehte der Wind etwas auf Ost. 156 km standen am Ende auf den Garmins und war damit die längste Runde in diesem Radurlaub.

Am Mittwoch gab es eine Kaffeefahrt nach Betlem und danach noch ein Läufchen, Ina war im Wettkampfmodus und holte sich zwei CR und stellte auf einem Stück die Familienwertung auf den Kopf, sodass ich noch eine Aufgabe für die nächsten Tage hatte. Mit einer Schwimmeinheit wurde im Nachmittag, neben dem Sonnen am Pool der Tag abgerundet.

Donnerstag ein weiteres Highlight des Urlaubes, wir waren schon ewig nicht mehr Sa Calobra gefahren, hatten aber die Nachbarbucht Cala Tuent im Visier, was definitiv die richtige Entscheidung war. Zwei Kilometer vor Sa Calobra geht es links ab und man erreicht nach einem kleinen Hügel die Bucht von Cala Tuent, zwei, drei Häuser drum herum, eine Bucht die in allen möglichen Farben schillert, ein paar verirrte Touristen und Radsportler und Sonnenbadende am Strand. Wirklich schön für eine kleine Pause.DSC_1291

Rückweg neben natürlich Sa Calobra hoch über LLuc nach Pollensa, diesmal eine autofreie Abfahrt erwischt, so konnte man es schön rollen lassen. In Pollensa dann noch unsere übliche Brötchen-Banane Pause, bevor es zurück ins Hotel ging.

Freitagmorgen wie schon von den Wetterberichten angekündigt etwas feucht in der Luft. So gab es erst mal einen Lauf, wo ich auf dem einen Segment die Familienordnung wiederherstellen konnte. Mittags dann doch besser wie erwartet und wir konnten noch zu einer Bummelrunde rund um Sineu aufbrechen, Pause in Lloret am Brunnen, die Beine noch etwas müde vom Vortag und dem doch zügigeren Lauf. Das war dann auch die Abschlusstour für diesen Radurlaub und mit 1333 km waren wir doch mehr als im Soll und haben die Insel jeden Meter genossen und dieses Jahr doch viele neue kleine Straßen gefahren, was selbst nach 20 Jahren Mallorcaerfahrung immer noch möglich ist.

Samstagmorgen, dann Dauerregen und Wind, sodass man die morgens startenden 70.3 Triathleten echt bedauern musste. Wir sind dann mit Shorty, Ina mit Neo, noch für gute 2 km in den Pool gesprungen, was meine Schwimmkilometer auf erstaunliche 10.7 km schraubte, was ich auch schon lange nicht mehr in zwei Wochen geschwommen bin. Aber der gut mit 27 Grad wohl temperierte 25 m Pool lud ja gerade zum Schwimmen ein, ein absolutes Plus vom Hotel.

 

Mallorca 2016 – Radurlaub erste Woche

Seit rund 20 Jahren ist für uns Mallorca die Topadresse im Jahr um 14 Tage Radurlaub zu genießen. Früher nannte man es noch Trainingslager, doch ist es für uns eher ein entspannter Radurlaub. Wichtig ist für uns zum Beispiel das selbstbestimmte aufwachen, kein festen Termine außer dem Frühstück und Abendessen, kein Gruppenzwang, keine feste Abfahrzeiten, sondern den Tag nehmen wie er kommt.

Im Frühjahr hat man auf Mallorca immer die Chance das das Wetter doch nicht ganz so gut ist, jedoch selten eine längere Schlechtwetterperiode, wenn man, wie wir dieses Jahr, so Ende April die Insel besucht.

Dieses Jahr hatten wir bei Ankunft, den größten Schreck des fliegenden Radsportler zu verkraften, mein Rad hatte nicht den Weg nach Mallorca gefunden. Das bescherte uns erstmal eine verspätete Ankunft im Hotel, nach dem wir Verlustanzeige aufgegeben hatten und so einen Bus später nehmen mussten. Dummerweise auch die Laufschuhe in der Radtasche gehabt, sodass als Alternative Schwimmen übrig blieb.

Gut das wir einen 27 Grad warmen 25-Meter Pool hatten, so gab es als Einstieg 2500 Meter Schwimmen, auch wenn das Wetter nach Rad fahren schrie. Nachmittags dann die Info das das Rad gefunden wäre und nächsten Morgen um 7 Uhr landen und um 10 Uhr im Hotel sein sollte.

Das spanische 10 Uhr auch 12 Uhr werden können, war abzusehen, besonders da es wegen eines Triathlon vor Ort, die Straße vorm Hotel gesperrt war. So kam ich mir wie im Schwimmtrainingslager vor und hatte bereits am zweiten Tag insgesamt 4.5 km Schwimmen hinter mir. Ina war ein bisschen gelaufen. Um 12 Uhr war das Rad dann da und so konnten wir um 13 Uhr den ersten Hunni noch in Angriff nehmen.

Am nächsten Tag ging es dann auf eine Runde zum San Salvador und dann in einem Bogen am Randa vorbei wieder zum Hotel gingMalle2016002. Am nächsten Tag dank guter Wetterprognose in die Berge, was aber mit unseren bereits 3000+ Jahreskilometer in den Beinen kein Problem darstellte. Schön über den Lluc und Puig nach Soller, Col de Soller hoch, anschließend Bunyola um dann übers Landesinnere zurück fliegen.

 

Mittwoch ging es über Manacor an die Ostküste wo wir einen spontanen Abstecher nach Porto Colom machten, um dann die Küstenstraße hoch bis Arta zu fahren und von dort in Rekordzeit nach Can Picafort zu fliegen. 37er Schnitt war da schon ganz ordentlich auf dem letzten Stück.

Donnerstag gab es dann das angekündigte schlechte Wetter, was wir aber mit einem Läufchen und Treffen mit Freunden in der Chocolate Bmalle2016003ar gut überbrückten.

Freitag gab es Orient, wo wir auf dem Hinweg schönen Rückenwind hatten, eigentlich wollten wir noch über den LLuc, nachdem wir in LLoseta einen leckeren Bäcker überfallen hatten, war es Richtung LLuc zu wolkig, dagegen im Landesinneren sonnig und so sind über kleine Straßen ein bisschen durchs Landesinnere gebummelt und haben viele neue Stellen entdeckt, immer wieder erstaunlich dass dies nach 20 Jahren noch möglich ist.

Samstag, war es morgens wieder durchwachsen und es sollte gegen Mittag regnen, was sich dann auch bestätigte, mit einem Lauf lässt sich so etwas natürlich gut überbrücken. So gegen drei klarte es auf und wir sind noch zu einer kleinen Runde gestartet, von Sa Pobla durchs Schilf haben wir es in einem kleinen Duell mit einer Gruppe ordentlich fliegen lassen, was uns ein paar Segmentbestzeiten auf diesem Stück bescherte. So hatten wir noch eine fast Zweistundenrunde und konnten beruhigt am Buffet wieder zuschlagen.

Pfingstwochenende im Münsterland

Die Zeit ist wieder gerannt, aber wir hatten ein schönes Pfingstwochenende in Einen bei Warendorf. Dort hatten wir uns von Freitag bis Montag eine Ferienwohnung gemietet um Münsterland und Tecklenburger Land per Rad zu erkunden. Touren waren im Vorfeld mit Strava geplant. Wenn alles passte sollten es insgesamt 450 km werden verteilt auf 60/160/155/75 km.

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